Startup Screener: 10 Fragen an OKIKO
1.) Kurz die Fakten: Wie heißt euer Startup, wann habt Ihr gegründet, wo in NRW habt Ihr Euren Hauptsitz und wie viele Mitarbeiter habt Ihr?
Wir sind OKIKO, das sichere, innovative Online-Konto für Kids & Teens. Wir bieten den Digital Natives ein kostenloses, ausschließlich auf Guthaben-Basis geführtes und ohne Kreditkarte funktionierendes Konto. Einkäufe sind nur in zertifizierten Online-Shops möglich. Durch individuelle und flexible Einstellungen behalten die Eltern volle Übersicht über Einnahmen und Ausgaben ihrer Kinder.
Die Idee für OKIKO entstand im Jahr 2013. Mit einem Team aus 6 Leuten arbeiten wir daran, unser Start-up groß raus zubringen.
2.) Euer Startup in einem Tweet!
@OKIKO_DE gibt den Digital Natives im Alter von 7 bis 17 Jahren die Möglichkeit, mit ihrem Taschengeld sicher & einfach online einzukaufen #fintech
3) Wie finanziert Ihr Euch?
Mit unserem Konzept haben wir einen nationalen Förderpreis gewonnen. Zusätzlich profitieren wir von der Tatsache, dass wir ein Spin-Off der Elements of Art GmbH sind, die uns bis zur BETA-PHASE mitfinanziert. Derzeit sind wir noch im Gespräch mit neuen Investoren, die sehr an uns interessiert sind. Bei solchen Deals ist es uns wichtig, dass der Investor sich auch mit seinem Know-how und Netzwerk einbringt und nicht nur mit seinem Kapital.
4.) Welches Problem wollt ihr mit eurem Startup lösen? Und wie macht ihr das?
In Deutschland leben rund 9 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren, denen es bisher nicht möglich ist, sicher im Internet zu shoppen. Dabei stellt Online-Shopping für diese Altersgruppe eine natürliche Einkaufsvariante dar, die sie aber nicht selbständig und beschützt nutzen können.
Wir wollen das ändern! Als erstes deutsches Unternehmen spezialisieren wir uns deshalb auf das Familien- und Kindersegment des Finanzmarktes und bieten den Digital Natives erstmals die Möglichkeit, ihr Taschengeld online zu verwalten, zu sparen und auszugeben.
Das Besondere dabei sind die drei Säulen, auf denen OKIKO beruht:
- Sicherer Zahlungsdienst auf Guthaben-Basis – vergleichbar mit PayPal-Express, bei dem keine zusätzliche Registrierung in jedem Shop notwendig ist und der Zahlungsverkehr ohne Kreditkarte funktioniert.
- Der Artikel-Filter, der automatisch oder manuell durch die Eltern eingestellt wird und der Kinder und Jugendliche davor bewahrt, verbotene oder nicht altersgerechte Artikel zu kaufen.
- Der pädagogische Rahmen, der Kindern und Jugendlichen – wenn gewünscht – spielerisch und altersgemäß die Welt des Geldes und des E-Commerce erläutert.
5.) Wie sieht euer Business-Modell aus bzw. wie verdient ihr Geld?
Wir bieten eine kostenlose Variante und ein kostenpflichtiges Premium-Modell an. Die Registrierung dauert nur wenige Augenblicke und das Konto ist sofort einsatzbereit. Die Premium-Variante verbessert das Nutzungserlebnis, indem weitere Funktionen freigeschaltet sowie gewisse Transaktionsbeschränkungen aufgehoben werden.
Von den Händlern erhalten wir eine fixe Transaktionsgebühr sowie einen variablen Anteil vom Warenkorb der Nutzer – vergleichbar mit PayPal. Zusätzlich bieten wir potentiellen Werbepartnern auch Marketing- und Produktkooperationen für die Elternkommunikation an. Die Integration des Bezahlsystems geschieht über einfache Plug-Ins für die gängigen E-Commerce Systeme. Bei individuellen Shops unterstützen wir die API-Integration durch unser Technik-Team.
6.) Was waren eure größten Erfolge bisher?
Den ersten funktionsfähigen Prototypen in den Händen zu halten und der Abschluss der Konzeptphase waren großartige Erfolgserlebnisse. Zu unseren größeren und bereits abgeschlossenen Meilensteinen gehören aber auch die gängigen Hürden eines Start-ups:
- Entwicklung eines Corporate Designs
- Markenregistrierung in 26 Ländern zu erhalten
- Passenden Partner mit deutscher Banklizenz zu finden
- Innovationsfreudige Shops zu finden
- Aussteller auf dem Web Summit 2015 in Dublin zu sein
7.) Wenn euch ein Kapitalgeber 150.000 Euro geben würde, was würdet Ihr mit dem Geld machen?
Unser Hauptfokus liegt zunächst auf dem deutschsprachigen Raum. Danach ist ein europaweiter Rollout geplant. Wir wollen uns zunächst auf die mitteleuropäischen Länder konzentrieren, da hier die Regularien so ähnlich wie im deutschsprachigen Raum sind.
Der Online-Bezahldienst ist für uns nur der erste Schritt. In Zukunft möchten wir noch weitere Finanzprodukte und Dienstleistungen für diese Zielgruppe anbieten.
8.) Was könnt ihr anderen Startups empfehlen? Und warum?
Denkt am Anfang so groß wie möglich! Bringt eure Ideen auf Papier und gebt sie einer Person, die sich mit der Thematik sehr gut auskennt oder selbst schon gegründet hat. Das Feedback, das ihr aus solchen Prozessen erhaltet ist essentiell für euren späteren Erfolg. Bis ihr nicht auf jede kritische Frage mit einer sicheren Antwort kontern könnt, seid ihr noch nicht bereit.
9.) NRW ist für Gründer…
Wir sitzen derzeit mit unserem Team in Mönchengladbach. Sowohl die Gründer und viele der Mitarbeiter haben hier ihre Familien. Auch wenn Berlin immer als der wichtigste Standort für Fintechs genannt wird, haben wir uns für die Familie entschieden und sind geblieben. Wir haben hier die perfekte Großstadtanbindung zu Düsseldorf oder Köln. Innerhalb von ein paar Stunden sind wir mit dem Flieger in Berlin, London oder am selben Tag auch in San Francisco. Man könnte sagen, wir nutzen den Standortvorteil als großer Fisch im kleinen Becken.
10.) Kurzinfo zu den Gründern: Wer seid Ihr und was habt Ihr vorher gemacht?
OKIKO ist ein Spin-Off der Elements of Art GmbH, die seit über 18 Jahren eine der führenden Online-Agenturen für nationales sowie internationales Kinder -und Jugendmarketing ist. Die Erfahrung, das Know-how und die Manpower geben uns den entscheidenden Vorteil, um ein Start-up wie OKIKO in kurzer Zeit groß zu machen.
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