Was ist los im Clusterhaus?
Schon seit mehreren Wochen gibt es kaum ein anderes Thema in der Facebookgruppe und den Fluren des Kölner Clusterhauses: Obwohl laut der Leiterin des Clusterhauses ein „Bestandsmietervorrang“ besteht, dürfen die beiden Startups lobama GmbH und SugarTrends GmbH ihre Verträge nicht verlängern. Und müssen damit der eyeo GmbH Platz machen. Das finden nicht nur die betroffenen Startups nicht gut, sondern auch die Clusterhaus Community.
Eine Mail zu viel, eine Mail zu wenig
Der Schock saß, als Thomas und Michael Kähler von der lobama GmbH die Email der Clusterhaus-Leitung öffneten. Es tue ihnen leid, aber man habe leider nicht besonders gute Nachrichten: Der Vertrag könne leider nicht mehr verlängert werden. Dabei gehört die lobama GmbH zu den ältesten Mietern des Hauses, immerhin seit 2012. Dort zunächst in der zweiten Etage, dann im Abstimmung mit der eyeo GmbH in der dritten. Vor etwa einem Jahr dann konnte aufgrund der erfreulichen Situation, dass das Haus zunehmend voll wurde, auch die achte Etage bezogen werden. Das liegt daran, das es im Clusterhaus zu Anfang die Regel gab, das eine neue Etage erst bezogen werden kann, wenn die darunter liegende eine gewisse Belegung hat.
Die SugarTrends GmbH hat keine Email von der Clusterhaus-Leitung bekommen. Und genau das ist das Problem. Denn SugarTrend hat eine Email geschrieben, in der sie, wie gewöhnlich, um eine Verlängerung baten. Doch eine Reaktion blieb aus. Die bedurfte es in der Zwischenzeit auch nicht mehr, denn es war klar: In der achten Etage ist kein Platz mehr für SugarTrends, aber in der siebten seien noch Räume frei. Das kommt für SugarTrends, wie auch für lobama aufgrund eines drastischen Downgrades aber auf gar keinen Fall in Frage.

Unverständnis in der Community
Das Vorgehen der Clusterhaus-Leitung stößt mittlerweile auch in der Clusterhaus-Community auf Unverständnis. Einige Mietparteien sehen das Vertrauen in die Leitung stark beschädigt und fordern Aufklärung. In der Facebook-Gruppe wurde zum Beispiel eine Abstimmung lanciert, die klar machen soll, das die Bestandsmieter ein Vorrecht haben und Absprachen hinter dem Rücken der Bestandsmieter nicht im Sinne eines Clusterhaus-Gemeinschaftssinnes sind.
Der aktuelle Stand ist, das sowohl lobama und SugerTrends bis zum 30. Juni in ihren aktuellen Räumlichkeiten bleiben dürfen.
Diese Redaktion hat sowohl die eyeo GmbH, die Leitung des Clusterhauses als auch die Immofinanz GmbH, Eigentümerin der Immobilie und Vertragspartner für die Mieter, um eine Stellungnahme gebeten. Wir halten euch diesbezüglich auf dem Laufenden.
Außerdem liegt der Redaktion ein Schreiben der Community vor, das der Immofinanz AG adressiert ist. Mehr dazu im nächsten Artikel.
Disclaimer: Die Redaktion von NRW Startups hat ihre Büroräume auch im Clusterhaus Köln. Dennoch sind wir bemüht die Faktenlage neutral und sachlich darzustellen.
Max
10. Mai 2014 @ 00:58
so armseelig 🙁