Gründung in der Corona-Krise : Chance für DERMANOSTIC in der Teledermatologie
Zu Corona-Zeiten steht der Alltag weitgehend still, Menschen arbeiten digital von zu Hause aus. Ökonomisch gesehen werden viele Menschen mit neuen Problemen konfrontiert, das betrifft auch die Startup-Gründungen.
Da aber aktuell Produkte und Dienstleistung gerade im digitalen Bereich so stark nachgefragt sind wie nie zuvor, bieten die Auswirkungen der Krise für die ein oder andere Unternehmensidee auch eine große Chance. So auch im Bereich der Telemedizin.
Denn die Corona-Krise wirkt sich auch auf Arztbesuche aus. Viele Menschen haben Angst, sich bei einem Arztbesuch zu infizieren und sind verunsichert. Hier stellt die Telemedizin – nicht nur für jeden immobilen Patienten oder Erkrankten – eine sinnvolle Alternative dar.
Ein Beispiel für eine Neugründung in dem Bereich ist das teledermatologische Unternehmen DERMANOSTIC. Das nordrheinwestfälische Startup sitzt im „Startplatz“ am Medienhafen in Düsseldorf. Es wurde im Oktober 2019 von vier Ärzten (Ole Martin, Alice Martin, Estefania Lang und Patrick Lang) gegründet und dann zum März, während der Krise, gelauncht.
Mittels einer App bietet das Startup innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose und eine Therapieempfehlung bei Hauterkrankungen. Vorteile sind grundsätzlich die Zeitersparnis durch den Wegfall langer Wartezeiten bei einem ambulanten Dermatologen und die Möglichkeit eines direkten Therapiebeginns. Unabhängig von der aktuellen Corona Krise ist dies eine sinnvolle Alternative zum Arztbesuch.
Bei der Gründung hat das Startup auch vom nordrheinwestfälischen Startup-Ökosystem profitiert. Durch das 4-monatige Accelerator Programm, das neben Coaching Angeboten auch für das Networking große Möglichkeiten bietet, konnten die Gründer erfolgreich Kontakte knüpfen.
So lernten die Gründer u.a. den Professor Werner Schäfke kennen, der den vier Gründern half, die für den Launch benötigten Zertifizierungshürden zu meistern.
Gemeinsam mit vier Business Anges und einer initialen Finanzierungsrunde startete das Projekt mit einer Bewertung von 2 Millionen Euro. In den vergangenen sechs Wochen konnte DERMANOSTICS bereits über 1000 Patienten erfolgreich therapieren.