Startup-Screener: SugarTrends
Der Startup-Screener stellt euch Startups aus NRW in 10 Fragen vor. Diesmal das Kölner Startup SugarTrends, das seit Februar 2013 mit ihrer Plattform besondere Produkte lokaler Shops weltweit an den Mannbringt. Wie sie das machen und vor welchen Herausforderungen sie damit stehen, erklären sie euch im Startup-Screener.
Stellt euer Startup einmal kurz vor:
Unser Startup heisst SugarTrends und wir haben unser Headquarter in Köln. Wir haben am 1. Februar 2013 gegründet und unser Team besteht aus den beiden Gründern Tim Lagerpusch und Christian Schwarzkopf und ein internationales Mitarbeiterteam bestehend aus 10 Mitarbeitern. Das ist bereits unser drittes Startup.
Welches Problem wollt ihr mit eurem Startup lösen?
Unique products from local shops – das bieten wir an. Und lösen damit zwei Probleme: Erstens sind viele Kunden auf der Suche nach besonderen, individuellen Produkten, insbesondere auch von weiter her. Sie selber haben aber nur sporadisch Zeit durch die Städte dieser Welt zu streifen. Deswegen stöbern wir mit SugarTrends solche Produkte für sie auf.
Und wie macht ihr das?
Das machen wir indem wir persönlich und mit Hilfe unserer internationalen Trendscouts, kleine, feine Läden finden, die spezielle Produkte haben. Außerdem machen wir die lokalen Läden für ein internationales Publikum im Web sicht- und besuchbar. Und das können wir im globalen ecommerce-Dschungel mit vereinten Kräften viel leichter und günstiger erreichen, als wenn jeder Laden alleine mit einem Online-Shop auftritt.
Damit bieten wir auch dem Verbraucher eine Alternative, wie man trotz online Shoppen lokale Strukturen fördern kann. Denn schliesslich tragen sie mit ihrem Einkauf bei SugarTrends ihren Teil dazu bei, den lokalen Flair zu stärken.

Wie sieht euer Business-Modell aus und wie verdient ihr Geld?
Unser Modell funktioniert so, dass wir gemeinsam mit den Ladeninhabern ein Profil ihres Geschäfts gestalten und ausgewählte Produkte zum Verkauf anbieten. Die Produkte werden direkt von den Läden aus in alle Welt versendet. Für jedes verkaufte Produkt erhält SugarTrends eine Verkaufsprovision und Gebühren für Premiumleistungen.
Was ist euer drängendstes Problem und womit kann man euch helfen?
Wir haben natürlich jede Menge Herausforderungen, darunter die Ausweitung unseres Produktangebots. Deswegen freuen wir uns insbesondere über alle Hinweise auf Läden, die zu SugarTrends passen: Also Läden, die unabhängig sind, die besondere Produkte haben, die schön und liebevoll eingerichtet sind und die sich hervorragend um ihre Kunden kümmern. Daneben sind wir natürlich auch sehr interessiert an neuen Partnerschaften mit anderen Webseiten und Locations, die den SugarTrends Gedanken mögen.
Was könnt ihr anderen Startups empfehlen?
Kommt nach Köln ins Clusterhaus.
Kurzinfo zu den Gründern: Wer seid Ihr und was habt Ihr vorher gemacht?
Wir beide sind seit eh und je Traveller-Freaks und waren die letzten Jahre eigentlich durchgängig auf Reisen. Ich, Tim, habe eine längere Zeit auch in Mexiko und Australien gelebt, Christian in Italien und den USA. In all diesen Jahren haben wir uns ein weltweites Netzwerk aufgebaut und schon viele der tollen Läden entdeckt, die heute Mitglied bei Sugartrends sind. Durch unser Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe und vielfältige Berufserfahrungen – zum Beispiel bei SAP, Campana & Schott, Siemens Management Consulting, der Deutschen Bank, Airbus, Arvato – bringen wir eine solide Management-Erfahrung mit.
Und auch in der Gründer- und Start-up Szene sind wir nicht neu: Noch während des Studiums haben wir gemeinsam die Unternehmensberatung Business Net Partners (B-n-p) in Heidelberg gegründet, die wir bis heute betreiben. Zugleich haben wir an unserer Uni das Center for Innovation & Entrepreneurship (CIE) aufgebaut und unterstützten damit über 200 Gründer. Auch an Restube sind wir beteiligt und mit Jackinger haben wir sogar unser eigenes patentiertes Produkt. 2011 wurde dann unser neuestes Baby – SugarTrends – geboren. And the story goes on…
Seid ihr schon mal gescheitert und ist es wirklich so schlimm wie alle sagen?
Wir haben Gründungsprojekte auch schonmal gestoppt. Das ist schmerzhaft, aber: Es gibt immer wieder neue Möglichkeiten.
Vielen Dank, Tim und Christian, fürs Mitmachen beim Startup-Screener!